Das Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE erforscht und entwickelt anwendungsorientierte Technologien für die vernetzte Operationsführung. Als langjähriger, enger Partner der Bundeswehr und der BOS liefert das Fraunhofer FKIE Lösungskonzepte für die Bereiche Verteidigung und Sicherheit und kann dank der Bandbreite seiner Forschungsarbeiten die gesamte Informationsverarbeitungskette abdecken. Adressiert werden dabei zentrale Fragestellungen in den Domänen Führung, Aufklärung, Entscheidungsunterstützung und Schutz. Ziel ist u. a. die Verbesserung der Leistungsfähigkeit cyberphysischer Systeme hinsichtlich Bedienbarkeit, Datensicherheit, Interoperabilität und Vernetzung sowie der Auswertung verfügbarer Informationen mit hoher Präzision und Zuverlässigkeit.
Unter der thematischen Klammer „KI in Aufklärung und Führung“ stellt das Fraunhofer FKIE auf der AFCEA-Fachausstellung 2023 an Stand F16 drei Exponate vor:
KI-Anwendungen bieten oftmals eine hohe Performanz und sind dadurch attraktiv für den Einsatz. Allerdings sind ihre Ergebnisse aufgrund der Komplexität ihrer Herleitung für den Menschen nicht mehr nachzuvollziehen. Methoden der Explainable AI (XAI) bieten Ansätze, um die Grundlage der Entscheidungen der Algorithmen sichtbar zu machen. Hierdurch ergibt sich insbesondere für sicherheitskritische Bereiche Potenzial. Am Beispiel der Bildklassifizierung macht der Explainable AI-Demonstrator anschaulich, wie ein KI-Algorithmus zu seinen Ergebnissen kommt.
Intelligente Services für Führungsinformationssysteme zeigt Exponat 2. Die Services bringen verschiedene KI-Verfahren zur Anwendung, darunter sowohl regelbasierte Verfahren als auch solche des maschinellen Lernens. Die Services ermöglichen eine Lagebeurteilung durch Aggregation und Anreicherung von Lageinformation und die Modellierung von Handlungsräumen. Ziel ist dabei die Unterstützung des Menschen im Führungsprozess.
NewsHawk® wurde von Fraunhofer FKIE entwickelt, um Nutzer und Analysten bei der Beobachtung und Analyse von SocialMedia und der Suche nach relevanten Beiträgen zu unterstützen. Dies können Informationen, aber auch Desinformationen sein, die etwa über die eigene Institution verbreitet werden. Das Tool lässt sich für jeden Kunden individuell adaptieren. Die Bedienung ist leicht, sodass jeder Nutzer seine eigenen Beispielbibliotheken anlegen und die Klassifikation mit diesen trainieren kann. Interaktive Visualisierungen unterstützen den Nutzer dabei, Informationen aus den Daten abzuleiten.